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Vorüberlegungen

Bevor man im Modellbau irgendwas anfängt, muß man auf jeden Fall planen - da sage ich ja nichts neues. Ich kann gar nicht gar nicht mehr genau sagen wann ich überhaupt auf die Idee gekommen bin, nach vielen Jahren Plastikmodellbau, ein bisschen Modelleisenbahn und RC-Car, ein ferngesteuertes Funktionsmodell eines Schiffes zu bauen.
Angefangen hat es wahrscheinlich schon irgendwann Anfang der 80er Jahre, als mein Vater begann das "robbe" Modell des "Feuerlöschboot Düsseldorf" zu bauen und ich ,als Dreikäsehoch dabei zusah. Ich weiß noch es war ein Highlight als die Löschmonitore in der Badewanne ihren ersten Test absolvierten. 100%ig fertig ist die Düsseldorf bis heute noch nicht .... vielleicht "erbame" ich mich später nochmal .....
Nachdem die Faszination viele Jahre verschwunden war, war es irgdendwann aber klar. Als Internet-aktiver-Mensch verbrachte ich Stunden auf Schiffsmodell Homepages und in Onlineshops, aber irgendwie so richtig war Nichts dabei. Ich war bei der Modellauswahl bei einem Containschiff/Frachter angekommen und suchte einen Bausatz. Aber irgendwie fand ich nichts was meinen Vorstellungen entsprach, nur diverse Seiten von Modellbauern die ihre Modell zu 100% selber schnitzen, also auch den Rumpf. Ich kannte vorher ja nur den "Joghurtbecher"-Rumpf der Düsseldorf und Styroporrümpfe aus den 60ern (Ich habe noch einen Pflegefall -eine angefangen Graupner ChrisCraft Constellation- in meiner Keller-Modell-Werft), aber ein Eigenbau aus Holz mit Glasfasergewebe und Epoxidharz hatte ich noch nie vorher gesehen.
Als IT-Techniker habe ich mit Holz als Werkstoff nicht wirklich was zu tun, aber warum nicht ? Ich habe mir bei amazon das Buch "Schiffsmodell-Rümpfe -selbst gebaut-" bestellt, und mich im Internet schlau gemacht , und kam zu dem Schluss es zu versuchen. Ich brauchte also ein Bauplan, logisch, aber woher ? Auch hier habe ich bei Neckar-Verlag, VTH und Co. nicht das Richtige gefunden. Ich schrieb Reedereien und Werften an, aber nur mit mäßigem bis gar keinem Erfolg.

Intermodellbau 2003

Das war kurz vor der Intermodellbau 2003, wo ich mich dann natürlich neben den RC Cars auf für die Schiffe näher interessiert habe. Ich habe, ehrlich gesagt, keine Ahnung mehr wie lange ich am Demonstrationsbecken gestanden habe, lange auf jeden Fall.
Hier habe ich dann auch Modelle von Frachtern/Containerschiffes gesehen die mir durchaus Respekt einflößten.
Hmm, ah-ja, vier Meter lang, nee, ist klar... Ok, den Frachter verschiebe ich dann mal auf unbestimmte Zeit.
Da ich "nur" einen VW Polo fahre hatte sich das erstmal erledigt. Auch den Transport des Modells sollte man in die Planung mit einbeziehen, also mußte ich mir etwas "handliches" überlegen. Noch auf der Intermodellbau sprach ich mit vielen aktiven Schiffsmodellbauern, die mir zu einem Schlepper rieten. Da hätte ich dann auch meine Löschmonitore...
Da ich ja eh gerade auf der Messe war, machte ich mich auf einen passenden Bauplan zu finden, was aber auch keinen Erfolg hatte. Bis ich den Tip kriegte mal bei A.Penning, ARTEK in Halle 1 nachzufragen und, siehe da, der Mann war auch zu finden und hatte seine Ordner mit den Bauplanmustern ausliegen. Ich habe auch keine Ahnung wie lange ich in diesen beiden Ordnern gestöbert hatte bis ich etwas passendens gefunden hatte, die Piku. Als Smit-Schlepper, der wohl als Modell eher als selten zu bezeichnen ist, mit dem, wie ich finde, schönen Farben am Schantzkleid, kein Schottel- oder Voith-Schneider Antrieb (MEINE Herausforderung war ja schon der Rumpf ansich!) war sie perfekt.

Ein kurzes Gespräch mit Herrn Penning und alles Weitere war geklärt, ich bezahle sofort in bar (eine Überweisung auf sein niederländisches Konto wäre wohl nochmal so teuer gewesen) und er schickt mit die 3 Seiten Plankopien der Piku (4314.2 -> seine Bestellnummer).
Der Maßstab 1:50 war mir eigentlich zu klein, aber vergrößer lassen konnte ich den Plan ja immernoch! Auf jeden Fall hatte ich jetzt mein Modell, einen Namen, und der Plan war bestellt. "Piku", also.

Internetrecherche

Kaum war ich wieder zuhause, habe ich mich auf die Suche nach Informationen über die Piku gemacht. Ich suchte in allen Suchmaschinen, diverse Weblinks aber - Nichts. Zumindest keine Bilder. Es war eine ziemliche Enttäuschung. Das einzige Bild was ich fand war das von ARTEK selbst, das er zu diesem Bauplan auf seiner Webseite (zu finden unter den Modell-Links) hat.
OK, ich wußte das es ein Smit Schlepper war, also wand ich mich an die PR Abteilung von "Smit international, Rotterdam". Die Mitarbeiter von Smit waren zwar freundlich (ich war schon froh das sie überhaupt geantwortet haben!) aber konnten mir auch nicht helfen - eine PIKU gibt es nicht bei Smit int. ! Häää ?
Nach einigen Mails später war dann auch klar wie es dazu kam, die Piku heißt jetzt "Smit Jamaica". Ich bekam ein Datenblatt, ein (schlechtes) Foto und jede Menge Kontakt-email-adressen in Mittelamerika. Diesem Kontakten gehe ich noch nach, was aufgrund der Zeitverschiebung eine langwierige Sache ist. Ich wendete mich ans "National Sleepvaart Museum" in Rotterdam, was auch ein Tip von Smit international war, und hatte erste Erfolge. Acht Bilder der Piku und Buni, dem Schwesterschiff, hatten die Leute für mich die ich für 3,50 Euro pro Stück 300dpi gescannt via Mail habe kann. Tja, das war dann besser als nichts, also 30 Schleifen in einen Umschlag, Marke drauf und abgeschickt.
Im nachhinein kann ich sagen, daß diese Bilder die 30 Euro auf jeden Fall auch wert sind! Sonst hat man wahrscheinlich auch keine Chance so detailierte Bilder von seinem Modellvorbild zu kriegen, und kaum eins mit dem Original im Trockendock !

Planskizzen


Natürlich habe ich schon bevor ich Bilder hatte mir Gedanken dazu gemacht wie ich das ein oder andere technische Detail löse. Was ich schon wußte als ich den Plan bestellt hatte waren Dinge wie: 3 Löschmonitore, Schiffspropeller in feststehenden Kortdüsen, Beckerruder etc. Ich schnappte mir eine alte Kladde und notierte mir alles was mir in den Sinn kam; eine kleine Liste mit Preisvergleichen für das Holz, eine Planungsskizze für die Löschmonitore, Pro und Contra zu den Maßstäben 1:50 / 1:33, und so weiter...
Eigentlich habe ich diese Kladde immer irgendwo griffbereit um neue Ideen in meine "lose Stoffsammlung" einzutragen, auch wenn viele Ideen und Lösungsansätze meinem aktuellem Baustatus weit vorgegriffen sind.

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